930 Paar Ski täglich, jeweils bestehend aus 20 bis 30 Einzelteilen, und nur ein PDF-Dokument als Bauplan – beim Blizzard Sport GmbH in Mittersill fordert jeder Handgriff höchste Konzentration. Variantenreichtum, Flexibilität sowie Dokumentationspflicht ließen den Skihersteller nach schlanken, sofort einsetzbaren Industrie 4.0-Produkten suchen. Im DESC-Werkerassistenzsystem der DE group ist er schließlich fündig geworden. Im März ging das System in den Testbetrieb.
Das DESC-Werkerassistenzsystem führt nicht nur durch jeden einzelnen Arbeitsschritt, es hilft auch dabei, die Einarbeitung effizienter zu gestalten. Bisher wurden Produktionsmitarbeiter bei Blizzard mit Papierdokumenten geschult und später durch den Montageprozess gelenkt. „Ein erfahrener Mitarbeiter musste vorher eine ganze Woche aufbringen, um einen neuen Kollegen einzuarbeiten“, erzählt Blizzard-Projektleiter Robert Innerhofer. In Zukunft können das ein Tablet und funkbetriebene Pick-Anzeigen übernehmen.
Besonders elegant am DESC-Werkerassistenzsystem ist, dass es jetzt nur weniger Handgriffe bedarf, es zu installieren. Bisher waren aufwändige Planungen und Verkabelungsarbeiten notwendig. „Jetzt stellen wir ein Tablet auf, visualisieren die Arbeitsanweisungen wie auf einem Smartphone und steuern über Funk die batteriebetriebenen Lichtanzeigen an“, erklärt Friedrich Steininger, Geschäftsführer der DE software & control GmbH. In nur drei Stunden ist der erste Arbeitsplatz eingerichtet, parametriert und funktionsbereit. „Und das Beste daran“, so Robert Innerhofer, „ist, dass viele Funktionen die wir uns gewünscht haben, standardmäßig im Angebot der DE group enthalten sind.“
In der Testphase probiert Blizzard vieles aus. Was ist der beste Standort für die Pick-Anzeigen? Wohin passt das Display am besten? Geht es nach Robert Innerhofer kann die Projektphase schon bald starten: „Am liebsten hätte ich das Werkerassistenzsystem der DE group an jedem unserer Arbeitsplätze.“